PFIFF in Brunnen und Leverkusen

PFIFF erfolgreich beim Special Adventure Camp Brunnen
Vom 26. bis 30. Mai 2025 verwandelte sich Brunnen in der Schweiz in einen Ort gelebter Inklusion. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung verbrachten vier intensive Tage voller Begegnung, Spiel, Austausch und Freude. Organisiert wurde die Veranstaltung von der FOOTBALL IS MORE (FIM) Foundation mit der die VfB Stiftung erfolgreich kooperiert.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen von Bildung und Sensibilisierung. Gemeinsam mit der International School of Zug and Luzern (ISZL) und der MPS Ingenbohl fand ein bewegender Schultag statt. Anfangs noch zurückhaltend, überwanden die Schülerinnen und Schüler rasch ihre Berührungsängste – echtes Miteinander entstand.
Auch sportlich war es für das PFIFF Team aus Stuttgart ein sehr erfolgreiches Wochenende. Die Mannschaft feierte gemeinsam mit Trainer Fritz Quien Inklusion und den Turniersieg zugleich.
Am Donnerstag forderte der Regen Flexibilität: Statt Fußball wurden Dart und Bowling gespielt. Den emotionalen Abschluss bildete der Freitagabend mit Walking Football. Dabei wird auf ein Kleinfeld ohne Torwart gespielt und das wichtigste Rennen und Laufen sind verboten. Es war ein Abend voller Verbindung und Begeisterung. Das Camp bewies erneut: Inklusion ist keine einmalige Aktion, sondern eine Haltung.
„Inklusion unterm Kreuz“ in Leverkusen
Am 4. Juni 2025 fand in der BayArena das „Inklusion unterm Kreuz“-Turnier statt, bei dem zwölf Fußballklubs aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden zusammenkamen, um ein Zeichen für Inklusion im Sport zu setzen.
Bereits einen Tag vor dem Turnier absolvierten der NEC Nijmegen und das PFIFF-Team der VfB Stiftung ein gemeinsames Training mit dem Inklusionsteam von Bayer 04, was den interkulturellen Austausch förderte. Das Turnier begann am Samstag im Bayer 04 Stadion, wobei der Fokus nicht nur auf dem sportlichen Wettkampf lag, sondern auf dem gemeinsamen Miteinander und dem inklusiven Austausch.
Manuel Bierig, Trainer des PFIFF-Teams, berichtete begeistert: „Vor der Kulisse im Stadion zu spielen, ist etwas ganz Besonderes. Alle waren mit viel Eifer dabei, wir haben einige Tore geschossen und sogar den höchsten Turniersieg erlangt.“
Ein besonderes Highlight war der Einsatz eines außergewöhnlichen Schiedsrichters: Ein inhaftierter Jugendlicher aus der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf leitete mehrere Partien. Dies geschah im Rahmen der Initiative „Anstoß für ein neues Leben“ der Sepp-Herberger-Stiftung, die sich für die Resozialisierung von Jugendlichen nach der Haft einsetzt.
Die Pausen nutzten die die Teilnehmenden für Gespräche und um neue Kontakte zu knüpfen, was den inklusiven Charakter der Veranstaltung unterstrich. Das Turnier war ein voller Erfolg, das sportliche und soziale Barrieren überwand.