Allgemeines 18. November 2024

Neues vom Projekt für Inklusive Fußballförderung (PFIFF)

PFIFF-Trainer Fritz Quien beim Helvetia Cup 2024

PFIFF: Neuer Stützpunkt und Trainingslager

Fußball verbindet – doch Menschen mit Behinderung haben oft einen erschwerten Zugang zum Sport. Die VfB-Stiftung "Brustring der Herzen" setzt sich seit 2017 gemeinsam mit dem Württembergischen Fußballverband sowie den Projektpartnern Allianz Stiftung für Kinder und Dieter von Holtzbrinck Stiftung erfolgreich mit dem Projekt für inklusive Fußball-Förderung dafür ein, Barrieren abzubauen und ein regelmäßiges Fußballspielen zu ermöglichen – unabhängig von den individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer.

Auftakttraining in Zimmern

Ende Oktober wurde in Zimmern der achte "PFIFF"-Stützpunkt eröffnet. Etwa 40 Kinder nahmen unter der Leitung des wfv-Inklusionsbeauftragten und PFIFF-Trainers Fritz Quien sowie der SV Zimmern-Trainer Fernando Marques und Markus Schondelmaier an der ersten Trainingseinheit teil. Begeistert übten sie das Dribbeln, Passen und Schießen. Ein Highlight war das abschließende Unified-Spiel mit den C-Junioren des SV Zimmern, bei dem Kinder mit und ohne Handicap gemeinsam antraten. Neben Zimmern gibt es weitere "PFIFF"-Stützpunkte in Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen, Ellwangen, Ulm, Heidenheim und Wilhelmsdorf, wo derzeit insgesamt etwa 700 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Handicap zum Fußballspiel zusammenkommen.

Projekt für Inklusive Fußballförderung Gruppenfoto

Gemeinsam trainieren, Barrieren überwinden

Für die Landesauswahl der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung, ebenfalls Teil des PFIFF, ging es auch dieses Jahr ins Trainingslager nach Römerstein. Seit acht Jahren treffen sich die Spieler dort und genießen nicht nur erstklassige Trainingsbedingungen, sondern auch die herzliche Gastfreundschaft des FC Römerstein – ein jährliches Wiedersehen wie in einer großen Familie. Das Training fand in gemischten Teams mit Spielern des FC Römerstein statt. Die inklusive Aufstellung förderte den Austausch und das Verständnis füreinander: Die Spieler traten miteinander und gegeneinander an und stärkten dabei nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten, sondern auch den Teamgeist.

Projekt für die Grundschule

Der freundschaftliche Austausch auf und über das Spielfeld hinaus inspirierte die Beteiligten zu einem weiteren Projekt zur Förderung des inklusiven Gedankens: ein PFIFF-Event in der Grundschule Römerstein. Die Initiative ging von Anton Hummel, dem Sohn eines Spielers des FC Römerstein aus und fand bei Fritz Quien sofort Anklang. Ende Oktober besuchte das PFIFF-Team die Grundschule. Alle Schülerinnen und Schüler  erhielten ein VfB-Trikot und waren bei der Trainingseinheit mit Feuereifer dabei. Dabei wurden bereits Pläne für das kommende Jahr geschmiedet: dann dürfen die Jungs und Mädels beim Trainingslager der Landesauswahl vor Ort sein und können Kontakte zu Fußballern mit mentaler Beeinträchtigung knüpfen.