Veranstaltung 07. November 2025

Austausch über soziale Verantwortung im Fußball

Wenn zwei Traditionsvereine mit einer klaren gesellschaftlichen Haltung aufeinandertreffen, entsteht Raum für Inspiration, Austausch und neue Ideen. Im Rahmen einer mehrtägigen Begegnung zwischen Feyenoord Rotterdam und der VfB-Stiftung „Brustring der Herzen“ stand eine gemeinsame Überzeugung im Mittelpunkt: Fußball ist mehr als Sport – er verbindet Menschen, fördert Entwicklung und stärkt Gemeinschaften.

Inklusion, Bildung und Teilhabe im Mittelpunkt

Während ihres Aufenthalts in Stuttgart erhielten die Gäste aus Rotterdam spannende Einblicke in die Projekte der VfB-Stiftung. Ein Highlight war der Besuch des wöchentlichen PFIFF-Trainings (Projekt für inklusives Fußballförderung) in Fellbach. Hier trainieren regelmäßig Menschen mit Behinderung unter Anleitung erfahrener Trainerinnen und Trainer der VfB Fußballschule. So waren Spielerinnen und Spieler der Neckartalwerkstätten, der Lebenshilfe Stuttgart und der Landesauswahl vor Ort.

Die Rotterdamer Vertreter aus dem Bereich Gesellschaft & Soziales nahmen aktiv an der Einheit teil – ein besonderer Moment für alle. Mit Begeisterung, Teamgeist und Freude wurde gemeinsam Fußball gespielt. So berichtet Cheftrainer Manuel Bierig begeistert: „Fußball verbindet, egal welche Sprache gesprochen wird, oder wie unterschiedlich das Niveau ist. Vielen Dank an die Trainer von Feyenoord, die sich ab dem ersten Moment positiv eingebracht haben, es war ein toller Austausch mit vielen schönen Momenten.“ 

Auch der Besuch einer Schule aus dem Projekt „Grundschule Jung und Wild“ zeigte eindrucksvoll, wie Sport Selbstvertrauen stärkt, soziale Kompetenzen fördert und Gemeinschaft erlebbar macht.

Lernen von innovativen Ansätzen

Ein weiterer Programmpunkt war der Austausch mit Kickfair e.V., Kooperationspartner der VfB-Stiftung. Die Organisation nutzt Straßenfußball, um Jugendlichen demokratische Werte, Mitbestimmung und Fairness zu vermitteln. Die Gäste aus Rotterdam erlebten, wie Fußball als Werkzeug für Verantwortung, Respekt und Partizipation eingesetzt werden kann – Werte, die beide Vereine fest in ihrer Arbeit verankert haben.

Austausch als Motor für Weiterentwicklung

„Der regelmäßige Austausch mit anderen Clubs bereichert unsere Arbeit immer wieder aufs Neue. Durch den Social Exchange mit Feyenoord Rotterdam konnten wir wertvolle Einblicke in deren soziale Arbeit gewinnen und zugleich unsere eigenen Projekte vorstellen. Solche Begegnungen fördern gegenseitiges Verständnis, inspirieren neue Ideen und stärken die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg – ganz im Sinne unserer gemeinsamen gesellschaftlichen Verantwortung“, sagt Steffen Lindenmaier, Geschäftsführer der VfB-Stiftung.

„Der Austausch mit der VfB-Stiftung war überaus inspirierend. Es war beeindruckend zu erkennen, dass wir dieselben Ziele verfolgen: Begegnungen zu ermöglichen und Menschen miteinander zu verbinden. Der Dialog hat uns wertvolle Impulse gegeben, wie wir den Sport noch wirkungsvoller einsetzen können, um gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen“, betont Carla Langendijk Team Leader Social Development.

Teil des UEFA Take Care-Programms

Die Kooperation mit Feyenoord Rotterdam ist Teil des UEFA Take Care-Programms, einer europaweiten Initiative zur Förderung gesunder Lebensstile, sozialer Verantwortung und nachhaltiger Entwicklung. Das Programm unterstützt Vereine, Schulen und Organisationen dabei, Themen wie Wohlbefinden, Bewegung und gesunde Lebensgewohnheiten langfristig zu verankern.

Ein starkes Zeichen für gelebte Verantwortung

Der Austausch zwischen Feyenoord Rotterdam und der VfB-Stiftung zeigt eindrucksvoll, wie Fußball als gesellschaftliche Kraft Menschen verbindet, Perspektiven schafft und Grenzen überwindet.

Beide Vereine setzen damit ein deutliches Zeichen: Für gelebte Verantwortung – auf und neben dem Platz.